this post was submitted on 02 Oct 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Ich fände es besser wenn es auch gleichzeitig an einer abgeschlossenen Ausbildung, oder dem Anfang der ersten Vollzeitbeschäftigung abhängt.
Mit 18 Jahren sind viele noch in der Schule und Leben noch bei den Eltern. Ich würde mir hier ein wenig Sorgen machen dass es in Einzelfällen zur Ausnutzung durch Angehörige kommt, vor allem wenn die 18 Jährigen sich Sorgen um einen potentiellen Rauswurf/Obdachlosigkeit machen müssen.
Warum denn erst nach der Ausbildung? Während der Ausbildung werden die meisten das mehr brauchen. Das wären 550€ pro Monat, mit denen man sich dann nicht mehr zwischen Wohnung oder Essen entscheiden muss.
Soweit mir bekannt war lebt eigentlich jeder während der Ausbildung noch bei den Eltern da das Ausbildungsgehalt eher Taschengeld anstelle von richtigem Gehalt ist.
Es ist eine Schande wenn es dann so sein müsste das jemand seine 20.000€ für Wohnung und Essen während der Ausbildung ausgeben müsste. Aber auch ohne diese Geldspritze finde ich es absolut unmöglich dass man so mit Azubis umgeht. Der Ausbilder sollte zumindestens genügend zahlen, oder eine Wohnung stellen, als dass es nicht zu so einer Situation kommt.
Hmm, vielleicht leben die Leute während der Ausbildung alle noch bei den Eltern, weil alleine wohnen teurer und Ausbildungsgehälter unterirdisch sind? Vielleicht könnte man damit den Leuten ermöglichen dorthin für ihre Ausbildung zu ziehen, wo sie hin möchten?
Das würde ich dann aber nicht als fair ansehen, da Studium durch Bafög und Studentenwohnheim häufig sehr viel leichter zu finanzieren ist. Warum sollen Studenten die 20.000€ vollständig genießen können, aber Azubis nicht?
Es ist immer noch eine Verbesserung zur derzeitigen Situation. Abgesehen davon gibt es genug Leute, wo die Eltern zwar gut genug verdienen, dass die Kinder kein Bafög bekommen, aber nicht genug, um ihnen das Studium finanzieren zu können.
Wenn man gerade aus Bafög rausfällt müssten die Eltern Unterhalt zahlen. Zumindestens müsste das Kindergeld auf dem Konto des Studenten landen.
Studentenwohnheim hat häufig so Wartezeiten von zwei Jahren. Und mit dem Bafög kommt man in den meisten Städten auch nicht mehr über die Runden, vorausgesetzt man hat überhaupt Anspruch. Für mich hat es sich z.B. mehr gelohnt, 20h einen gutbezahlten Nebenjob zu machen, anstatt mit mikrigem Bafög maximal 450€ dazuverdienen zu können.
Natürlich ist Bafög auch dringend zu reformieren.
Kommt auf die Uni/HS an. Hier bei mir gibt es immer freie Plätze, und die Wohnung kostet letztendlich nur 200€ Warm mit Internet und Strom inklusive.
Das das alles so unterschiedlich in Deutschland ist zeugt mal wieder von einem gesamten System das einfach nur Schrott ist.