this post was submitted on 20 Feb 2025
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Bundestagswahl 25

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founded 1 month ago
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Nach der Bundestagswahl strebt die Linke keine Regierungsbeteiligung an. Das macht Bodo Ramelow deutlich, trotz der aktuell guten Lage der Partei.

„Zu dieser Bundestagswahl geht es für uns Linke nicht um irgendwelche Konstellationen, an denen wir beteiligt sind oder sein wollen. Unser Slogan ist eindeutig und klar: Alle wollen regieren, wir wollen verändern“, erklärte der ehemalige thüringische Ministerpräsident, der nun für den Bundestag kandidiert.


Wer einen stärkeren linken Flügel in der Regierung als Gegengewicht zur Union möchte, sollte noch mal Richtung Grünen schauen.

top 32 comments
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[–] [email protected] 17 points 2 days ago (1 children)

Ich glaube, da hat der Autor vom Merkur einfach den zitierten Slogan falsch verstanden. Ich verstehe "Alle wollen regieren, wir wollen verändern" nicht als "wir wollen auf keinen Fall in eine Regierungskoalition", sondern als "den anderen Parteien geht es (vorrangig) darum, Teil der Regierung zu sein; uns Linken geht es (vorrangig) darum, Veränderung zu schaffen (lies: egal, ob in der Opposition oder in der Regierung)." Kann natürlich sein, dass ich das falsch interpretiere. Aber zumindest sollte man sich bewusst sein, dass auch die Schlagzeile des Artikels kein Zitat, sondern eine Interpretation von Ramelows Aussagen ist.

Ungeachtet all dessen sehe ich auch keinen realistischen Wahlausgang, nach dem die Linke Teil einer Regierungskoalition werden könnte. Es wird also fast sicher auf Opposition hinauslaufen.

[–] [email protected] 7 points 2 days ago

Ich verstehe “Alle wollen regieren, wir wollen verändern” nicht als “wir wollen auf keinen Fall in eine Regierungskoalition”, sondern als “den anderen Parteien geht es (vorrangig) darum, Teil der Regierung zu sein; uns Linken geht es (vorrangig) darum, Veränderung zu schaffen (lies: egal, ob in der Opposition oder in der Regierung).”

Interpretiere ich auch so und finde die Deutung des Merkurs alles andere als "deutlich".

[–] [email protected] 4 points 1 day ago

Jan von Aken hat heute Nachmittag im Livestream auch gesagt: "Es heißt nicht dass wir nicht mitregieren wollen, wenn es reicht am Sonntag Abend sind wir zu Koalitionsgesprächen bereit." (etwa ab Minute 53) Für mich kann daher die obige Meldung ignoriert werden.

[–] [email protected] 9 points 2 days ago (1 children)
[–] [email protected] -2 points 2 days ago (1 children)

Du bist zwar nicht der Autor, dennoch: Seit wann ist konservativ gleich Desinformation?

Im Übrigen hab ich keine Ahnung, auf welches Thema der Kommentar sich bezieht.

[–] [email protected] 1 points 2 days ago (1 children)

dein kommentar spricht für sich.

[–] [email protected] 2 points 2 days ago (1 children)
[–] [email protected] 2 points 2 days ago (1 children)

konservative verbreiten seit x jahren desinformationen und lügen.

[–] [email protected] 2 points 2 days ago (1 children)

Mit solcher Pauschalisierung kann ich nix anfangen. Dass Aussagen einiger Konservativen Faktenchecks nicht überleben, ist nicht genug, um alle Medien zu canceln, sobald sie auf Wikipedia als konservativ bezeichnet werden.

[–] [email protected] 1 points 2 days ago (1 children)

ist trotzdem ne desinformation die du verbreitest, egal wie du dich damit fühlst

[–] [email protected] -1 points 2 days ago (1 children)

Lass das mit der Desinformation.

Ramelows Zitat steht im Artikel. Wenn du es anders deutest, ist eine Sache. Aber alles, was dir nicht gefällt, als unredlich zu diffamieren, trägt zur Spaltung bei.

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

ohne worte...

[–] [email protected] 25 points 2 days ago (1 children)

Ich persönlich werde aus diesen Gründen ebenfalls die Grünen wählen.

Wir sollten aber keinesfalls anfangen, die Wähler der Linken in irgendeiner Weise zu stigmatisieren oder zu bedrängen.

Man kann meiner Meinung nach leider immer wieder feststellen, dass gerade Anhänger des linken Spektrums sich wegen vergleichsweise kleinen Unterschieden in die Haare bekommen. Egal ob man jetzt eher zur Linken, zu den Grünen oder auch der SPD tendiert, das sind alles legitime, demokratische und gemessen an den anderen linke Parteien. 'Uns' verbindet viel mehr, als uns trennt und wir sollten lieber an einem Strang ziehen, um unsere gemeinsamen Themen voranzubringen, als die Ellbogen auszufahren. Was jeder schlussendlich wählt, ist eine individuelle Entscheidung und die gilt es zu respektieren.

[–] [email protected] 7 points 2 days ago

Eine starke linke Opposition ist mir deutlich lieber als eine Regierungspartei, die menschenverachtende rechte Hetze mitträgt

[–] [email protected] 9 points 2 days ago (1 children)

Wer einen stärkeren linken Flügel in der Regierung als Gegengewicht zur Union möchte, sollte noch mal Richtung Grünen schauen.

Nöe, denn wenn die Grünen zu stark sind dann nimmt die CDU lieber die SPD, und wie "links" die noch sind wissen wir ja leider alle zu genüge.

[–] [email protected] -1 points 2 days ago (1 children)

wenn die Grünen zu stark sind dann nimmt die CDU lieber die SPD

Schlägst du hier vor, die Grünen nicht zu wählen, damit sie in die Regierung kommen? Ü

Was die möglichen Koalitionen angeht: Die Union hat in der Außenpolitik mehr Gemeinsamkeiten mit den Grünen als mit der SPD, und wir sehen, wie wichtig dieses Thema jetzt wird.

[–] [email protected] 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Die CDU wird vor allem einen gefügigen Juniorpartner haben wollen (was es zum glück unwahrscheinlich macht das es irgendwas mit der AfD wird.)

Bei der SPD weiß man woran man ist, aber die beanspruchen dann immer zu viele Ministerposten die man eigentlich lieber gerne selber hätte.

Daher würde die CDU eventuell das Experiment mit den Grünen wagen (was allerdings der CSU garnicht gefallen wird) aber nur wenn diese möglichst schwach und gefügig sind.

Es gibt Leute die diese Konstellation für das geringste realistisch machbare Übel halten, da so die Grünen einige wenige Kernthemen setzen können (Energiewende) und man sich wie du schon sagst Aussenpolitisch relativ einig ist.

Realistisch bedeutet das aber dann auch das die Grünen entgültig zur Öko-FDP verkommen, was zumindestens langfristig sehr schlecht ist.

[–] [email protected] 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Tja super, noch drei weitere Prozentpunkte (etwa von SPD) laut Umfragen und die einzige Koalition die über 50% kommt wäre Schwarz Blau.

Das ist verstörend, Bodo!

Das halte ich für gefährlich für jene die an die politische Mittelinks noch glauben.

[–] [email protected] 6 points 2 days ago (1 children)

Auf welche Umfrage beziehst du dich da?

Laut den Umfragen, die auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/ gelistet sind, reicht es überall relativ locker für CDU/SPD/Grüne. INSA: 58% Forschungsgruppe Wahlen: 58% GMS: 59% Forsa: 59% [...]

Und das ist wohlgemerkt noch ohne Berücksichtigung der Fünf-Prozent-Hürde. Je nachdem wie viele Parteien daran scheitern, wäre nach den aktuellen Umfragen auch eine Zweierkoalition denkbar.

[–] [email protected] 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)
[–] [email protected] 7 points 2 days ago (1 children)

Da wird Schwarz/Rot/Grün als Option ja gar nicht aufgeführt.

[–] [email protected] 3 points 2 days ago (2 children)

Erm ja hast Recht hab ich nicht als mögliche Koalition Option ausgewählt.

Aber ja die dürfte wohl noch gehen, mit ganz viel Bauchschmerzen und ohne Fortschritt.

[–] [email protected] 8 points 2 days ago (1 children)

Ich befürchte, die Bauchschmerzen werden uns allen nicht erspart für die nächsten Jahre.

[–] [email protected] 6 points 2 days ago

Ich glaub die nächsten Jahre werden nicht nur unsere Bäuche schmerzen...

Fuck, man ich hab Angst um unsere Zukunft.

[–] [email protected] 4 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass die Bevölkerung laut Umfragen auch keinen "linken Fortschritt" möchte. Dass das Land aktuell ziemlich gespalten ist, spiegelt sich eben auch in den Umfragen. Eine CDU/SPD/Grüne-Koalition könnte da noch der Kompromiss sein, der den Willen des Landes am ehesten abbildet. Vermutlich wäre auf allen Seiten niemand so richtig froh über dieses Bündnis aber im Vergleich zu CDU/AfD dürfte es der linken Hälfte Deutschlands und im Vergleich zu SPD/Grüne/Linke o.ä. der rechten Hälfte deutlich lieber sein. Auch wenn es an vielen Stellen auf Stillstand und widersprüchliche Entscheidungen hinausläuft.