Mahlzeit

joined 2 years ago
[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Ist das die herrschende Meinung? Das überzeugt mich nicht so wirklich.

Sagen wir mal, man nimmt so eine Liste von Passwörtern, die nicht ausreichen, um besonderen Schutz zu gewährleisten. Dann benutzt man ein Programm, dass Brute Force Nutzernamen durchgeht und jeweils diese Passwörter ausprobiert. Da ist dann natürlich schon eine ziemliche Energie dahinter, aber man hat ja nur die Konten geknackt, die, per Definition, nicht besonders gesichert waren.

Oder, man geht irgendwo vorbei und erspäht den Login auf dem Klebezettel am Display. Sollte man das einfach mal ausprobieren dürfen, egal mit welcher Absicht?

[–] [email protected] 0 points 1 year ago (2 children)

§ 202a Ausspähen von Daten

(1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Dass, das Passwort nicht verschlüsselt war, ist kein Argument. Man könnte Zweifel am Vorsatz haben, so wie es dargestellt wurde. Allerdings wäre er auch nicht unbedingt befugt gewesen, wenn es tatsächlich nur die Daten seines Kunden betroffen hätte. Der hatte ihm das PW ja nicht gegeben.

Das eigentliche Problem ist der Paragraf selber, dem es nicht auf die Absicht zum Datenspähen ankommt. Diebstahl, zum Vergleich, ist nur solcher, wenn man die Sache tatsächlich illegal behalten will. Hier reicht schon der Zugang, also das "Hacken".

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

Bin kein Jurist, aber § 243 StGB (genau so auch § 244 Wohnungseinbruchdiebstahl):

[Wer] zur Ausführung der Tat in ein Gebäude, einen Dienst- oder Geschäftsraum oder in einen anderen umschlossenen Raum einbricht, einsteigt, mit einem falschen Schlüssel oder einem anderen nicht zur ordnungsmäßigen Öffnung bestimmten Werkzeug eindringt oder sich in dem Raum verborgen hält,

Wenn der Schlüssel steckt, ist tatsächlich anders.

[–] [email protected] 16 points 1 year ago

Interessant. Ich denke, da muss der Gesetzgeber nachbessern.

Ich habe gerade ins Ladenschlussgesetz geguckt und glaube nicht, dass man ehrlich sagen kann, dass solche Geschäfte keine Läden sind. Normale Automaten eben nicht.

Ladenschluss halte ich für nötig, zum Schutz von Arbeitnehmern. Weil hier AN nicht betroffen sind, sollte entsprechend nachgebessert werden.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Man müsste also tatsächlich Inhalte machen, statt einfach wild in der Gegend herumzufilmen? Der Horror!

In einem Videobeitrag über einen Kongress ist es halt der optische Inhalt, wie es dort aussah. Was soll sonst auf den Bildschirm, während der Sprecher erzählt?

Wenn man kostenlos etwas bekommt, muss man auch kostenlos etwas zurückgeben? Der Horror²!

Kommt halt drauf an, was man will. Klar kann man sagen, das ist unser Hobby und wir wollen nicht, dass es kommerzialisiert wird. Aber für Idealisten, die ein möglichst großes Publikum über etwas aufklären, oder die Politik beeinflussen wollen, ist das ein Problem. Dann will man, dass möglichst viel darüber berichtet wird. Profis, die vom Berichterstatten leben, können es sich nicht unbedingt leisten, so einen Artikel zu machen, wenn der dann nur über Clickbait finanziert werden kann. (Ich denke mir, es ist es auch ein Problem, dass die EDV eher nicht ausgelegt ist, so Speziallizenzen zu befolgen.)

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (2 children)

Kannste nix machen. Sogar der Durchschnittsmensch versteht nichts von Wirtschaft. Bei Leuten, die prinzipiell nur fühlen, statt denken, erreichst du mit Fakten und Logik sowieso nichts.

Die Argumente gegen Entwicklungshilfe sind teils durchaus stichhaltig. Man muss allerdings bedenken, dass die "Nebenwirkungen" teils beabsichtigt sind. Wo korrupte Eliten Geld unterschlagen können, hält man sie sich damit auch gewogen. Oft sind die Hilfen Aufträge für deutsche Unternehmen, das heißt, dass das Geld an deutsche Firmen und Arbeiter geht. Infrastruktur im Ausland kann helfen benötigte Rohstoffe nach Deutschland zu transportieren. Usw.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

I doubt if it is clear-cut enough to bring down enforcement in any case. However, that does not mean that the clause is enforceable.

It is easy to circumvent such a ban. Eventually, the only option that MS has is suing. Then what?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (3 children)
[–] [email protected] 6 points 1 year ago (5 children)

I wonder if that clause is legal. It could be argued that it legitimately protects the capital investment needed to make the model. I'm not sure if that's true, though.

[–] [email protected] 49 points 1 year ago (4 children)

FunSearch (so called because it searches for mathematical functions, not because it’s fun)

I'm probably not the only one who wondered.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Understandable.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

The purpose of game AI is to make games fun, not to advance serious research, but it certainly is real AI. Making computers play chess was a subject of much serious research. AI opponents in video games are not fundamentally different from that.

As humans, we have an unfortunate tendency to aggrandize our own group and denigrate others. I see anthropocentrism as just one aspect of that, beside nationalism, racism and such. This psychological goal could be equally well achieved by saying things like: "This is not real intelligence. It's just artificial, like game AI."

But I don't see that take being made. I only see pseudo-smart assertions about how AI is just a marketing term.


I think anthropocentrism may have something to do with why the idea of "emergent abilities" (as step-changes in performance/parameters) is alluring. We like to believe that we are categorically different from animals; or at least, that is the traditional belief in many western cultures. We now know, though, that the brain does the thinking, and that human and other mammal brains only show differences in degree, not in kind. If you believe in some categorical difference between animals and humans, you would expect to find step-changes of that sort. Personally, I would find it nice, if I could believe that, somewhere along that continuum between animal and human brain, something goes click and makes it ok to eat them.

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