this post was submitted on 02 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Das hat schon eine gewisse Ironie von verzerrter Wahrnehmung zu erzählen und gleichzeitig versuchen reale Ereignisse weg zu argumentieren.
Gab es 2012 einen Anschlag oder 2010 oder 2008? Man muss kein Statistiker sein um zu erkennen dass ein Anschlag alle Zwei Jahre unsicherer ist als keiner. Allein diese Großereignisse erhöhen schon die Wahrscheinlichkeit des Todes oder schweren Verletzung auf einem Weihnachtsmarkt.
Ich fürchte, wenn du tatsächlich einem Statistiker einen Einzelfall in einem nicht klar definierten riesigen Datensatz zeigst, würde dir die Antwort nicht gefallen.
Und es gab einen tatsächlichen Anschlag 2016 von jemandem, der sich in der Tat mit Falschangaben als Flüchtling eingeschlichen hat. Warum gab es damals keine Diskussion über Flüchtlinge? Vielleicht weil der Fall exakt nichts mit der Flüchtlingspolitik oder den Flüchtlingen an sich zu tun hat? Da gab es halt noch keine kursierende Märchenerzählung, von marodierenden Flüchtlingen, die uns in Gefahr bringen.
2024 dann begeht ein gut integrierter Immigrant, noch dazu ein Rechter und AfD-Fan, einen Anschlag und wir reden plötzlich über das AfD-Narrative von Asyl und Flüchtlingspolitik? Warum reden wir nicht stattdessen über die Gefahr der ganzen wirren AfDler, die sich im Internet tummeln und ständig mit Gewaltdrohungen und -ankündigungen auffallen? Warum nicht über das Vergsagen der lokalen Behörden, sowohl bei der Verfolgung von Hinweisen, die es seit über einem Jahr gab, sondern auch bei der Umsetzung des Sicherheitskonzepts? (Bonuspunkt: Wäre das nicht unter CDU Regierung passiert, würden wir diese Diskussion auch wohl immer noch führen...)
Ernsthaft? Du bist so verblendet, dass dir die Absurdität nicht auffällt?
Ich habe absolut keine Tatsachen "wegdiskutiert", sondern anhand echter Tatsachen dargestellt, wie sich deine Wahrnehmung offenbar nicht an selbigen orientiert, sondern an Narrativen.
Es passiert ein (singular) Anschlag, der überhaupt nicht ins Muster passt, dass so gern verbreitet wird. Weder war es ein nicht ingrierter Flüchtling, noch ein sowieso unintegrierbarer Islamist (um mal die beliebten Phantasmen zu Rate zu ziehen), sondern in der Tat ein Islamhasser, weshalb er ja auch die AfD so toll fand... Und doch quetscht du es ins Narrativ. Weil du es gern so haben möchtest. Und dann willst du auch noch über Stastistik diskutieren, wenn dich jeder Statistiker auslachen würde. Argumentier doch lieber mit Soziologen und Gesellschaftswissenschaftlern. Die würden dir in der Tat genau erzählen, was ich dir auch gesagt hab. Und dir auch wunderbar mit Stastistiken aufschlüsseln, wie die Entwicklung der Wahrnehmung von der Realität abweicht.
Aber klar, ich bin der mit der verzerrten Wahrnehmung. Ist "Du redest über Verzerrung der Wahrnehmung, während deine Wahrnehmung verzerrt ist" jetzt das neue "Alles, was ich nicht mag ist Ideologie, und nur meine Ideologie ist keine"?
Du machst es schon wieder 😂
Sind die weiteren Anschläge die du vorher selbst aufgezählt hast nie passiert oder was? Die Opfer und Einwohner fühlen sich bestimmt sicherer wenn sie erfahren dass das gar keine tatsächlichen Anschläge waren.
Ah, ich verstehe deine Problem. Du brauchst kurze Sätze. Denn sonst bist du überfordert. Und dann verstehst du den Inhalt nicht mehr. Denn du hörst dann nach dem ersten Satzzeich auf zu lesen (oder zu verstehen).
Was ich tatsächlich geschrieben habe:
Es gab EINEN Anschlag 2024. Von einem gut integrierten, rechten AfD-Fan und Anti-Islamisten. Und der wird zum Anlass genommen über unintegrierbare (lies=islamischer Kulturkreis) Flüchtlinge zu diskutieren. Obwohl er nichts damit zu tun hat.
Und es gab EINEN Anschlag 2016. Der ist tatsächlich dem islamischen Kulturkreis zuzuordnen. Aber keine entsprechende Reaktion. Warum nicht? Weil es damals noch kein anti-Flüchtlingsnarrativ in dem Maße gab. Und weil es ja auch nichts mit Flüchtlingen zu tun hat.
Wie erklärst du diesen Unterschied? Die Reaktion passt nicht zu den Fakten. Sie passt aber der sehr wohl zum Narrativ. Wovon wird also offensichtlich die Reaktion in Wahrheit bestimmt? Fakten oder Narrativ?
Außerdem: Es gab 2 Anschläge in 20 Jahren. (Die selben beiden. Nur damit du nicht wieder verwirrt bist.) Unter zig tausenden an Weihnachtsmärkten. Statistische Relevanz? Nicht vorhanden! Deine Angstgefühle auf Grund medialer Dauerbeschallung aber schon. Macht aber deine Statistikaussage (der ursprüngliche Kommentar von dir) nicht wahr. Und die Erkenntnis könnte dir helfen. Wenn du das Problem erkennst ist es lösbar. Und das Problem sind nicht unintigrierte/unintegriebare Flüchtlinge. In bei keinem der beiden Fälle. Sondern mediale Angstmache und von Rechts verbreitete Geschichten.
Wie viele Weihnachtsmärkte gibt es in Deutschland? Ist alle zwei Jahre einer überhaupt statistisch relevant?
Das wird wohl auch davon abhängen wie viele Menschen sonst so auf Weihnachtsmärkten sterben oder schwer verletzt werden. Leichte Verletzungen sollten wohl im rauschen untergehen.
Was meinst du mit "weg" argumentieren? Ich finde der Kommentar hat es eingeordnet und bewertet. Er hat nicht das Geschehniss abgesprochen.
Die arbiträre fixierung auf die Migrationsdebatte und andere Fälle zu ignorieren.