this post was submitted on 27 Feb 2025
13 points (84.2% liked)

Linkszentriker

40 readers
17 users here now

Vieles geht solange du es ernst meinst, es begründen kannst und es nicht aus einer Drogenpsychose entstanden ist.

Die Gruppe für ekzentrische Linke.

Diskussion und Maimais gestattet. Bücherklopfen verboten. Nix für Realos.

founded 1 day ago
MODERATORS
 

Wenn man die Last auf unseren Gesundheitssystem als Begründung gegen eine Drogenliberalisierung verwendet, warum sind dann Alkohol und Tabak noch erlaubt? Kulturgut ist auch kein Argument, denn Cannabis war Jahrhunderte lang in vielen Ländern ein Kulturgut wie Bier und Wein es heute sein sollen. Warum sollten nicht Khat, Psilopilze und unverarbeitete Kokablätter erlaubt sein? Eine freie Gesellschaft braucht bzgl. Drogen kein Totalverbot sondern Rehazentren für Abhängige, Safer-Use Bildung für Konsumenten und Leute die darauf achten, dass Problemkonsumenten rechtzeitig erkannt werden sodass Leute in ihrem Umfeld nicht in Mitleidschaft gezogen werden. Bei Alkohol sollte das auch gelten, da der Überkonsum nicht nur gesellschaftlich toleriert wird sondern auch in Teilen gefördert wird (Oktoberfest, "Komasaufen", Sauflieder, Maggus Söder). Darum sollten Leute eine Wahl haben und dabei Unterstützung haben wenns aus dem Ruder läuft und sie selbstständig nicht daraus kommen.

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 6 points 1 day ago (6 children)

Was du Schreibstil stimmt alles. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, dass Grundsätzlich alle Drogen erlaubt sein sollten. Konsum wird immer stattfinden und der Staat hat die Wahl, ob er Konsumenten dem Schwarzmarkt aussetzt oder für sichere Quellen sorgt. Das gilt auch für so Drogen wie Heroin. Die Illegalität interessiert niemanden. Ausnahmslos niemanden und kriminalisiert nur Nutzer und riskiert ihre Gesundheit. Natürlich will ich keine Legalisierung wie sie bei Alkohol stattfindet, aber die Leute müssen irgendwie legal an cleaned Stoff kommen. Wie genau das geschieht ist nicht in meiner Kompetenz das zu beurteilen.

[–] [email protected] 3 points 1 day ago (2 children)

Bei den wirklich schweren Sachen müsste es halt eben Regulierungen und Standardisierungen geben um Missbrauch vorzubeugen. Zwei gute Beispiele sind Heroin und Methamphetamin. Definitiv sollte Safer-Use einen Vorrang bei Drogenpolitik haben, selbst wenns Beratungsgespräche (um das Wohlergehen des Konsumenten zu überprüfen) einmal pro Quartal heißt wenns um den härteren Drogen geht.

[–] [email protected] 4 points 1 day ago (1 children)

Es wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn schwer Drogenabhängige an saubere Drogen kommen würden. Heroin aus medizinischer Produktion ist eben deutlich weniger schädlich und tödlich als mit irgendwelchen sonstigen Stoffen gestrecktes Zeugs vom Schwarzmarkt, für dessen riesige Kosten man dann auf den Strich muss oder oder. Und auch wenn Methamphetamine sicherlich nicht gesund sind, sind im Labor hergestelle Varianten definitiv weniger schädlich als das, was sich irgendwelche Druffis ohne Ahnung irgendwo im Wohnmobil zusammenkochen.

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

Das Problem bei Methamphetamin ist, dass viele Druffis es rauchen was die Wirkung potenziert aber viel schädlicher auf den Körper auswirkt. In Tablettenform, wär es mit Dexamphetamin vergleichbar.

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

Bei den Harten Sachen braucht es auf jeden Fall eine härtere Regulierung als bei anderen Droge. Andererseits darf sie nicht zu hart sein, weil sonst die Hürden zum legalen Konsum zu hoch sind und die Konsumenten beim Schwarzmarkt bleiben. Da die richtige Balance zu finden ist nicht einfach und auch nichts was ich kann.

load more comments (3 replies)