this post was submitted on 15 Mar 2025
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Deutschland

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[–] azolus@slrpnk.net 3 points 1 day ago (1 children)
[–] albert180@discuss.tchncs.de 7 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Kein Gegenvorschlag. Thema komplett verfehlt.

Auch die Einheitskasse kann eine andere Auffassung ggü den Landkreisen haben, was angemessene Kosten betrifft. Hier tritt ja der vdek auch einheitlich auf.

Auch sonst ist sie kein Allheilmittel wie alle immer gerne tun (ich sympathisiere selbst mit der Idee). Selbst wenn du eine Einheitskasse hast, gibt's keinen einzigen Arzttermin mehr als jetzt.

Die Privatpatienten nehmen dir auch keinen Termin weg, die Ärzte bekommen für Kassenpatienten sobald sie das Regelleistungsvolumen überschreiten nur noch einen Bruchteil der Vergütung (wenige Prozente von dem auch sonst nicht gerade üppigen Regelsatz) für diese Fälle. Da die wenigsten gerne fürs Arbeiten bezahlen, gibt's dann eben keine Termine mehr und die Praxis bleibt zu.

Die Anzahl der Ärzte in einem Bereich ist auch begrenzt (über die Anzahl von „Kassensitzen“, Rot-Grün hat Anfang der 2000er es auch noch Investoren ermöglicht diese aufzukaufen. Diese leisten im Gegensatz zur Einzelpraxis auch häufig keine volle Versorgung eines Fachgebiets, sondern konzentrieren sich auf lukrative einzelne Eingriffe/Erkrankungen, was die Versorgung auch nicht verbessert.)

Bei Privatpatienten/Selbstzahlern gibt's diese staatliche Angebotsdrosselung nicht, die bezahlen den Arzt direkt und rechnen hinterher mit ihrer Kasse ab.

Politiker und Kassen stellen sich aber gerne doof und stimmen gerne in die Schimpferei über die bösen Ärzte ein, die Privatpatienten bevorzugen würden. Ist ja auch einfacher als die Hintergründe zu erklären, am Ende wäre die Bevölkerung ja auf den richtigen Adressaten sauer.

Das einzig gute was Lauterbach gemacht hat, ist die Budgetierung bei Haus und Kinderärzten zu beenden. Damit wird sich die Terminlage zumindest in diesen beiden Bereichen entspannen