this post was submitted on 12 Jun 2023
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founded 2 years ago
MODERATORS
 

Auf der Suche welche Medien bereits über den Rexxit berichten bin ich über diesen Artikel über Reddit von der Tagesschau gestoßen.

Ich finde dieser behandelt eins der Probleme der aktuellen Situation ganz gut (Geht u.A. aber auch auf die Problematik der Bezahlung von Moderatoren ein).

Ich hoffe mal dass wir in den nächsten Tag hierzu einen Folgeartikel von der Tagesschau sehen.

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[–] [email protected] 8 points 2 years ago (2 children)

Der Vorteil bei federated Alternativen wie Lemmy ist, dass sich die instances selber entscheiden können die Mods und ServerbetreiberInnen durch Patreon, Spenden, oder Krypto zu kompensieren, sodass es nicht mehr komplett unbezahlt ist.

[–] [email protected] 9 points 2 years ago (1 children)

Stimmt. Allerdings dann bitte nur anonymisiert. Sonst könnte das ein Risiko für die Neutralität darstellen.

Wenn Mods bei Reddit bezahlt worden wären, hätte die ganze Reddark Aktion auch nur sehr schwer umgesetzt werden können. Gab es Subreddits die das bereits gemacht hatten bzw. war es überhaupt erlaubt für ein Modteam von einem Subreddit spenden anzufragen?

[–] [email protected] 10 points 2 years ago

Im Reddit ToS steht, dass Bezahlungen an Mods komplett verboten sind.

Im r/Cryptocurrency gibt es einen MOONs Token welches parallel zu Karma verteilt wird. Da die mods am längsten dabei sind, haben sie das meiste davon. Mit Reddit müssten die aber sagen, dass das token nur für governance und voting und nicht für Cash out in andere krypto oder Fist verwendet werden darf. Abhalten kann das aber natürlich niemand. Einige User haben einen Markt kreiert, wo man doch MOONs gegen anderes austauschen kann - und dann haben User und mods angefangen doch die MOONs umzuwandeln.

Ich persönlich fand die technische Umsetzung ganz in Ordnung, aber war mit dem Sinn und Zweck dahinter nicht ganz einverstanden.

Das ist wohl das aller nächste, was ich zu bezahlten mods kannte.

Lustiger Vorfall: Ich hatte einige Posts die viel gevotet wurden - und dann hatte ich auf einmal viele MOONs. Ich wollte die nicht behalten, als habe ich sie verkauft... für ca. 144€ 😂

Das hätte ich nicht erwartet.

[–] [email protected] 2 points 2 years ago (1 children)

Können Lemmy Betreiber es denn monetarisieren? Dass wäre ja Vorraussetzung für Entlohnung.

Ich fände es schon stark, wenn man kostendeckend arbeiten kann

[–] [email protected] -1 points 2 years ago (4 children)

Hm... Also, streng genommen ist die Lemmy Software AGPL lizenziert. Afaik heißt das, dass man es nicht kommerziell verwenden darf.

Die Frage ist, inwiefern das Kompensieren der Mods für ihre Arbeit+Infrastruktur dazu zählt.

Andererseits achtet nun in der Regel niemand wirklich drauf. Und notfalls kann man immer auch abmachen, dass zb 2-5% der Donations an die Software EntwicklerInnen gehen - und so geht das mit der Lizenz dann schon.

Der clue ist einfach, dass es zumindest alles möglich ist. Das ist permissionless 😎

[–] [email protected] 5 points 2 years ago* (last edited 2 years ago) (1 children)

Die AGPL ist eine sogenannte Copyleft-Lizenz. Man darf Software, die mit der AGPL lizensiert ist, natürlich auch kommerziell verwenden. Man muss halt den Nutzern der Software dieselben Rechte einräumen, von denen man selbst profitiert hat. Das heißt unter anderem, dass man auch ihnen den Quellcode inklusive aller Änderungen, die man daran vorgenommen hat, zugänglich machen muss.

[–] [email protected] 2 points 2 years ago

Achso. Dann ist das ja in Ordnung. Die meisten ServerbetreiberInnen werfen eh keine Änderungen daran machen.

[–] [email protected] 4 points 2 years ago

Bin kein Anwalt, aber aus der Lizenz sehe ich kein Hindernis, für einen Account auf meiner Instanz 5€ zu verlangen. Ob das ein gutes Business wird ... glaub nicht.

[–] [email protected] 3 points 2 years ago

AGPL hat absolut nichts mit einem Ausschluss kommerzieller Verwendung zu tun.

AGPL besagt nur, dass man den Source Code und alle Modifikationen veröffentlichen muss, (im Gegensatz zur GPL) selbst dann, wenn man die Software selbst nicht veröffentlicht.

Die AGPL verbietet nicht mal, dass man Geld für die Auslieferung des Source Codes (z.B. für Datenträger, Versandt oder gar Traffic-Volumen) verlangt. Und schon gar nicht verbietet die AGPL, dass man Geld für Dienstleistungen rund um den Code verlangt.

Man darf z.B. ohne Probleme Geld dafür verlangen, dass man einen Service hostet/anbietet oder dass man die Installation wartet/betreut. Man darf sogar Geld für eine kompilierte Version des Sourcecodes verlangen. Und natürlich darf man Geld für Moderieren nehmen.

Die AGPL verlangt im Grunde nur:

  • Der Source Code muss auf Verlangen jedem der fragt ausgehändigt werden
  • Jede abgeleitete Software muss auch AGPL sein