this post was submitted on 04 Jul 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 7 months ago
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[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Bildung: Wasser ist nass, Himmel ist blau

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

So erhielt etwa ein Junge mit einem hohen BMI aus einem Elternhaus mit niedrigem Sozialstatus, (...) meist schlechtere Noten als ein Mädchen mit niedrigem BMI aus einem Elternhaus mit höherem Sozialstatus, (...).

Wenn ich (wie ich hier zitiert habe) den Migrationshintergrund ausklammere dann hab ich ne 1a Beschreibung meiner gesamten Schulzeit. Dahingehend kann ich sagen dass das definitiv auch schon vor der Zeit, in der die Studie erhoben wurde, schon so war. Die Frage ist hier, wie kann man dieses Problem angehen?

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Ich bin selbst Lehrer und ich muss dir sagen, es war nicht nur vor der Studie so - mittlerweile ist die Situation sogar schon einiges besser als früher. Die aktuelle Beobachtung ist nach(!) ersten Gegenmaßnahmen entstanden und trotzdem ist die Situation Mist.

Was kann man tun: Schritt 1 ist vielleicht die Bewusstmachung und das geschah zumindest in meiner Lehrerausbildung durchaus. Ich hoffe, das passiert halbwegs durchgängig so.

Schritt 2 wäre meiner Ansicht und Erfahrung nach, den sozioökonomischen Status aus der Gleichung rauszukriegen. Ich hab damals noch gelernt, dass der Schulerfolg eines Kindes zu 60% vom SES der Eltern abhängt. Keine Ahnung, wie die Quote jetzt ist. Nicht viel niedriger, würde ich schätzen. Diese Zahl ist so niederschmetternd hoch. Das gehört auf 0% und dann gibt sich der Rest schon fast von selbst. Das Problem dabei ist, dass es viel Geld kostet, diese Zahl zu verringern. Das fängt schon bei Banalitäten wie Heften und Stiften an, zieht sich über Pausenbrot und Mittagessen bis hin zu Nachhilfen, Therapien, was weiß ich. Bei jedem einzelnen Punkt gibt es keine "echte Lehrmittelfreiheit" und das büßen immer die Kinder. Leider findet sich keine Partei, die dafür kämpft...

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Das fängt schon bei Banalitäten wie Heften und Stiften an, zieht sich über Pausenbrot und Mittagessen...

Unsere nördlichen Nachbarn machen das besser. So wird etwa in Schweden jegliches Schulmaterial (Hefte, Stifte, Bücher) gestellt und die Kinder bekommen in der Schule Frühstück und Mittagessen.

[–] [email protected] 0 points 7 months ago (1 children)

Wie jetzt? Ich dachte immer alle sind gleich... Also müssen auch alle die gleichen Chancen haben. Und es bedarf keiner individuellen Förderung. Stimmt das etwa nicht?

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Bevor man zur individuellen Förderung übergeht wäre es erstmal notwendig, die individuelle oder im Fall von rassistischer Diskriminierung meist kollektive Diskriminierung von Schülern und Schülergruppen zu beenden.

Gerade im Bereich antimuslimischen Rassismus haben die Schulen und Behörden zuletzt auch noch mal strukturell nachgeholfen, dass diese schlimmer werden.