Maolmi
Dude, Pillboi is Rutherford...
Das würde zumindest etwas über seine Partei aussagen.
Nö, du bist ziemlich klar FDP-Wähler, nach dem, was du so schreibst und wie du dich gibst... :)
Die AfD handelt nicht konstruktiv, sondern destruktiv. Selbst manchen Politikern aus den Unionsparteien kann man mit ein bisschen (oder vielleicht auch mehr als ein bisschen) guten Willen noch zugestehen, dass sie Politik machen wollen, die gut für das Land/die Menschen ist aber halt sehr andere Ansichten haben, wenn es bspw. um Umweltpolitik geht. Die AfD agitiert auf sozialen Plattformen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung und den Rechtsstaat, beschäftigt(e) nachweislich Neo-Nazis in ihren Reihen (und nicht nur als Praktikanten) und übt den Schulterschluss mit undemokratischen Systemen (z.B. Russland/Putin, soviel zum Patriotismus). Sie bringt keine lösungsfähigen Vorschläge, weil sie nicht an Lösungen interessiert ist. Falls ich jetzt populistisch geworden bin, tut mir das leid....
Ich mag es auch, dass die FDP je nach Umfrage bei ca. der Hälfte der Prozentpunkte ihres Wahlergebnisses der BTW angekommen ist. Da hat sich die Opositionspolitik die Herr Lindner und Konsorten so betreiben echt gelohnt.
Natürlich will der Kanzler werden - mit einer Koalition ohne die Grünen.
Dafür ist es wichtig, bei den eigenen Wählern eine Bedrohungkulisse aufzubauen, die darauf abziehlt, die Grünen als nicht regierungs-/koalitionsgeeignet darzustellen. Dann fällt entweder die SPD um (unter der Drohung, dass die AFD in bundesweite Regierungsverantwortung kommen könnte) oder man koaliert gleich mit der FDP und AFD, die ja sowieso ideologisch besser geeignet sind. Auf kommunaler Ebene funktioniert die sog. "Brandmauer" sowieso schon länger nicht mehr (im übrigen nicht nur im Osten) und spätestens bis zur nächsten BTW wird man die Wähler auch auf Bundesebene soweit haben, dass sie das gut finden (gehört nicht viel dazu) - hauptsache nicht die blöden Grünen, mit ihren ekligen Bürgerrechten für Minderheiten (die sich lieber verstecken sollen oder aufhören zu existieren) und ihrer Klimapolitik, die eh keiner will, weil da würden sich ja Dinge verändern müssen.
Das Problem ist halt auch, dass (übermäßige) Selbstreflexion als Zeichen der Schwäche ausgelegt wird und auch vom politischen Gegner versucht wird auszuschlachten - und das durchaus erfolgreich. Hier muss man sich wohl leider "auf das Spiel einlassen" und auch mal in den Angriff übergehen, denn es gibt genug Angriffspunkte.
Ziemlich genau getroffen. Wer den Finger in die Wunde legt, ist selten beliebt. Wenn ich den Leuten erzähle, dass alles beim Alten bleiben kann, kann ich vermeintlich nicht verlieren (FDP). Wer relativ unoppurtunistisch seine Politik vertritt und daraus minimale Maßnahmen ableitet hat schon verloren. Die Regierungskoalition agiert nicht geschlossen, der Kanzler lässt die FDP hohldrehen, weil es den Grünen schadet, die zu Anfang des Ukraine-Kriegs gute Politik gemacht haben (Habeck als pragmatischer Wirtschaftsminister, Baerbock als Außenministerin, die den Titel verdient hat) und darauf kann man als SPD'ler im Moment nur eifersüchtig reagieren, mit schwankenden und ungelenk hantierenden Bundesministern (abseits von Pistorius vielleicht).
It's quite late where I am but yeah ... kind of made my night too. Lower Decks! Lower Decks!