this post was submitted on 12 Jul 2025
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Lebensmittel
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Nachrichten und Diskussionen über Lebensmittel und deren Erzeugung, Handel, Einkauf und Verwendung.
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Also es gibt zu wenig Fische und indem man das zum Normalzustand erklärt, kann man die Fangquoten "vorsichtig lockern" und dadurch, dass man bei zu wenig Fischen noch mehr Fische fängt, wird dann alles wieder gut?
In den Berichten fehlen die Details um deine Frage zu beantworten. Aber ich vermute, dass es darum geht, dass das zuerst angepeilte Populationsniveau wegen Veränderung von Hintergrundvariablen nicht erreicht werden kann. Man wählt dann ein Ziel das noch möglicherweise erreicht werden kann. Die geänderte Hintergrundvariable könnte z. Bsp. eine verringerte Verfügbarkeit der Nahrung für die Fische sein. Die Fischreien holen dann mehr Fische aus dem Meer damit die Populationsgröße auf ein nachhaltiges Niveau absinkt.
Das ist aus meiner Sicht komplett absurd. Die Populationen sind seit Jahrzehnten überfischt. Es mag sein, dass die Populationen wegen Klimawandel zusätzlich belastet sind, aber das Hauptproblem ist und bleibt die massive Überfischung, mit der sich die Fischerei selbst zerstört.
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/fischerei/34592.html
https://fischundfang.de/hering-an-der-kritischen-grenze/
https://www.wwf.de/2025/april/aktualisierung-des-wwf-fischratgebers-hering-und-makrele-ueberfischt
https://www.deutschlandfunk.de/zu-wenig-erfahrene-tiere-ueberfischung-kostet-heringe-kollektives-gedaechtnis-100.html
Ich vermute, dass es bei der neuen Modellberechnung eben darum geht, dass der Klimawandel und andere Faktoren die Populationsgröße so stark belasten, dass selbst wenn man mit dem Heringfang komplett aufhören würde, würde sich der Fischbestand weiter verringern.