this post was submitted on 21 Mar 2025
23 points (92.6% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

3314 readers
657 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 9 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 8 points 2 days ago

SPIEGEL: Wir haben über die Dublin-Regeln gesprochen und wie es innerhalb der EU weitergehen soll, also über Geflüchtete, die schon in Europa sind. Ein anderes Problem bliebe ungelöst: Wie soll es an den Außengrenzen Europas weitergehen, wer soll überhaupt in die EU einreisen dürfen?
Thym: Ich schlage eine tägliche Höchstgrenze für Asylanträge an den Außengrenzen vor. Zum Zuge kämen in erster Linie Personen, die vorab elektronisch einen Termin vereinbart haben. Zusätzlich könnte man sich im Heimatland oder entlang der Migrationsrouten um eine legale Einreise nach Europa bewerben: als Asylsuchender, als Arbeitskraft, für den Familiennachzug. »Die deutschen und europäischen Gerichte waren in den letzten 30 Jahren sehr großzügig. Einige dieser Urteile muss man überdenken.«
SPIEGEL: Wie soll das praktisch gehen? Thym: Die meisten Flüchtlinge haben ja ein Smartphone. Im Übrigen könnte es Beratungszentren entlang der Reiserouten und im Internet geben. Alle, die keinen Termin für einen Asylantrag erhalten, dürfen nicht einreisen. Sie würden nach einem extrem kurzen Verfahren mit strengen Prüfungsstandards zurückgewiesen, außer wenn eindeutig und unmittelbar Verfolgung droht.
SPIEGEL: Schwer vorstellbar, dass eine solche Höchstgrenze nicht gegen internationales Recht verstößt.
Thym: Für einen Systemwechsel wird uns nur eins übrig bleiben: Wir müssten die Menschenrechte weniger streng handhaben. Notfalls, indem die EU-Verträge und die Europäische Menschenrechtskonvention verändert werden.

Wiederllicher Penner.