Erfrischend, ja.
Es schadet übrigens nicht nur den USA sondern auch in der EU. Deswegen wird es regelmäßig kritisiert. Beispielsweise hier 2013 und 2017. Wir brechen hier dauernd EU-Recht, aber vermutlich sind die meisten EU-Politiker und Beamten auch zu neoliberal um das Problem zu verstehen.
Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich die rechte Wirtschaftspolitik ablehne, die auf Förderung der Unternehmen zielt. Unser "Geschäftsmodell Exportweltmeister" bröckelt jetzt weg mit Trump. Wir müssen unsere Wirtschaft umbauen und eine starke Binnennachfrage erzeugen um wenigstens teilweise Ersatz für wegbrechende Exporte zu erzeugen. Das erscheint mir einfacher indem vor allem Konsumenten statt Unternehmen gefördert/entlastet werden.
Die EU als Ganzes hat eine ausgeglichene Bilanz. Also flappsig gesagt: Löhne hoch und Produkte aus EU-Ländern kaufen.
Was mir nicht so ganz klar ist: Das ganze hat grob mit der Agenda 2010 unter Schröder angefangen. Grund war die hohe Arbeitslosigkeit. Droht uns das mit dem Ansatz wieder? Wie verhindert man das anders als mit Lohndumping?