this post was submitted on 28 Jun 2025
28 points (83.3% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

4031 readers
644 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

___

Aus gegebenem Anlass werden Posts zum Thema Palästina / Israel hier auf Dach gelöscht. Dasselbe gilt zurzeit für Wahlumfragen al´a Sonntagsumfrage.
___

Einsteigertipps für Neue gibt es hier.
___

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Geteilt aus Verwirrung über den Inhalt.

all 39 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] [email protected] 71 points 3 days ago (3 children)

Jedes Jahr feilschen Bund und Länder über die Zukunft des Deutschlandtickets. Stattdessen sollten der Preis sowie die Zuschüsse der Politik mit der Inflation steigen. Das wäre einfach und fair.

Einfach und fair wäre, alle Bundesbürger einen jährlichen einkommensabhängigen ÖPNV-Beitrag zahlen zu lassen und dann sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel als Mobilitäts-Grundversorgung allen Bundesbürgern kostenlos zur Verfügung zu stellen...

[–] [email protected] 41 points 3 days ago (1 children)

Das wäre ja fast so, als wenn man Strassen über Steuern bezahlt!

[–] [email protected] 13 points 2 days ago

Komisch dass da niemand denkt "warum soll ich den Asylanten sein Ticket mitbezahlen"

[–] [email protected] 11 points 3 days ago (3 children)

Da gibt es einen ganz einfachen Ansatz, wir zahlen ja alle schon einen einkommensabhängigen Beitrag (Einkommenssteuer), mit dem könnte man das direkt finanzieren. Für größere Infrastrukturinvestitionen würde ich noch einen vermögensabhängigen Beitrag vorschlagen.

[–] [email protected] 8 points 2 days ago

wir zahlen ja alle schon einen einkommensabhängigen Beitrag (Einkommenssteuer)

Den zahlen wir nur auf Einkommen aus Arbeit. Auf Kapitalerträge (Einkommen ohne Arbeit) zahlen alle den gleichen Steuersatz von 25 % (abgesehen von geringen Freibeträgen).

[–] [email protected] 4 points 2 days ago (1 children)

Dann geht die Diskussion über die Progression wieder los, bei der man dann wieder auf die magischen 65000€ brutto als Höchstsatz kommt. 65k sind nicht viel. 65k sind mehr als viele haben, weil die meisten in diesem Land bei solchen Diskussionen die Angeschissenen sind. Aber solange man da nicht mal an die wirklich Reichen geht, anstatt sich selbst zu zerfleischen, glaube ich, dass wir hier keine faire Kurve finden werden.

[–] [email protected] 3 points 2 days ago

Dann geht die Diskussion über die Progression wieder los, bei der man dann wieder auf die magischen 65000€ brutto als Höchstsatz kommt. 65k sind nicht viel. 65k sind mehr als viele haben, weil die meisten in diesem Land bei solchen Diskussionen die Angeschissenen sind. Aber solange man da nicht mal an die wirklich Reichen geht, anstatt sich selbst zu zerfleischen, glaube ich, dass wir hier keine faire Kurve finden werden.

Ich denke, ich verstehe dich falsch, aber ich kann es mir nicht anders zusammenreimen - ich lese in diesen Sätzen: "Ich habe die Hoffnung auf eine faire Lösung für dieses oder ähnliche Probleme grundsätzlich aufgegeben".
Ich meine... wenn man inhärent unfaire Dinge wie Höchstsätze à la Spitzensteuersätze oder Beitragsbemessungsgrenzen überhaupt zulässt, kommt am Ende natürlich nie eine "faire Kurve" raus.
Darf man halt nicht zulassen 🤷

[–] [email protected] 78 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (6 children)

Geht das nur mir so, oder ist der Artikel dumm? Warum soll ÖPNV nicht subventioniert sein und welches Angebot leidet darunter? Und gilt das Solidaritätsprinzip unseres Steuersystems nicht für Autofahrer?

[–] [email protected] 33 points 3 days ago* (last edited 3 days ago)

"Sorilaridät? Das ist doch dieser Kommunistenscheiß!"

[–] [email protected] 3 points 1 day ago

Ja ist er. Und so ist die Situation seit der Privatisierung der Bahn.

Infrastruktur ist Staatssache, weil es hier darum geht jeden bestmöglich anzubinden, auch wenn es wirtschaftlich keinen Sinn macht. ÖPNV soll nicht wirtschaftlich sein, sondern den besten Service für alle bereitstellen.

[–] [email protected] 22 points 3 days ago

Ist wirklich dumm. Dieselbe Argumentation wird in den USA verwendet, damit es kein gesundheitssystem gibt.

Was können denn gesunde damit anfangen?? Ich will doch nicht für die kranken mit zahlen!

So wird man eine ego Gesellschaft, bei der jeder Schicksalsschlag einen auf die Straße bringen kann oder schlimmeres.

Jeder kann mal ohne Job dastehen. Wenn genau dann das Auto kaputt geht, was dann?

Vom fucking Klima Mal ganz zu schweigen.

[–] [email protected] 12 points 2 days ago

Ist von einem Neoliberalen geschrieben. Die sind einfach zu dumm für einen einzigen konsistenten Gedanken.

[–] [email protected] 9 points 3 days ago

welches Angebot leidet darunter?

~~Die größten Parteispender~~ ich meine natürlich die wichtigsten Arbeitgeber unseres Landes, die guten deutschen Autobauer.

[–] [email protected] 6 points 3 days ago

ne, diese dumm

[–] [email protected] 36 points 3 days ago (2 children)

I call Bullshit. Billigeres Ticket=mehr Nutzer=mehr Angebot=mehr Nutzer=bessere Deckung

[–] [email protected] 3 points 2 days ago

"Ja aber der ÖPNV ist doch schlecht, deswegen braucht eh jeder ein Auto und das Deutschlandticket ist rausgeworfenes Geld, also lohnt es sich nicht zu investieren."

Ungelogen eine Diskussion die ich hier vor ein paar Monaten hatte.

[–] [email protected] 5 points 3 days ago

Und vielleicht sogar mehr Jobs?

[–] [email protected] 35 points 3 days ago (4 children)

Denn viele Menschen – Radfahrer und Autofahrer – können mit dem ÖPNV wenig anfangen.

Ich fahre Auto statt ÖPNV weil es häufig billiger ist! Warum sollte ich mein Auto abschaffen wenn die Alternative unzuverlässig und die Preise unberechenbar sind?

[–] [email protected] 8 points 3 days ago

Für mich ist tatsächlich die Bahn preislich und sogar zeitlich schlauer. Wenn ich nicht deutlich vor 6 Uhr früh losfahre und nach 18 wieder heim, bin ich mit dem Auto tatsächlich langsamer. Bin mir aber bewusst, dass ich eine echte Ausnahme damit bin.

[–] [email protected] 6 points 2 days ago

viele Menschen können mit dem ÖPNV wenig anfangen

Das ist so eine schwachsinnige Aussage. Leider aber irgendwie auch wahr. Das Bewusstesein dafür schafft man in langfristigen Kampagnen; eiegentlich sollte das in D-land schon seit den 80ern oder so ununterbrochen laufen. Stattdessen wurde die DB veraktioniert - mit absehbaren Auswirkungen. Ach, ich wünschte ich könnte ein paar Jahrzehnte zurück un da ordentlich Backpfeifen verteilen.

[–] [email protected] 5 points 2 days ago

Je mehr Leute den ÖPNV nutzen, desto freiere Straßen, mehr Parkplätze und sicherere Radwege.

[–] [email protected] 2 points 3 days ago (1 children)
[–] [email protected] 4 points 2 days ago (2 children)

Man lasse alle "eh schon da Kosten" wie Auto Anschaffung und Versicherung etc außen vor. Wenn nur Sprit pro km verglichen wird ist das Auto tatsächlich oft günstiger.

[–] [email protected] 3 points 2 days ago

Da kommt es aber auch drauf an, welche Weg du zurücklegst, ob du dir evtl. doch mal ein Auto mieten musst für irgendwas, welche Tickets es bei dir gibt, etc. Aber vor allem in der Innenstadt oder auch in der nähe dieser ist die Sache meist ziemlich klar.

[–] [email protected] 1 points 2 days ago

Das kann dann aber mit der BahnCard 100 nicht mit halten, bei der sind die Sprit- und Fixkosten Null ;-)

[–] [email protected] 23 points 3 days ago (3 children)

genau damit menschen in armut noch weniger an der gesellschaft teilhaben können! /s

[–] [email protected] 16 points 3 days ago (1 children)

Das war auch eines der Dinge, die mich bei der ersten Studie zum Deutschlandticket so abgefucked haben. "Das Ticket wurde nicht nur für Arbeitswege sondern auch in der Freizeit genutzt" und das wurde dann als was Schlechtes dargestellt. Als ob der Mensch nur dazu ist Profit zu generieren. Wehe zB eine einkommenschwache Familie nutzt das mal für einen coolen Ausflug der sonst preislich nicht drin wäre. Wo kämen wir denn da hin

[–] [email protected] 2 points 2 days ago

das hatte ich gar nicht mitbekommen. aber wundern tut es mich sicherlich nicht.

[–] [email protected] 16 points 3 days ago

Einfach nicht arm sein 🤡

[–] [email protected] 5 points 2 days ago

Hätten sie mal was anständiges gelernt! /s

[–] [email protected] 16 points 2 days ago (1 children)

Wir können den Preis gerne mit der Inflation steigen lassen, wenn gleichzeitig sämtliche (und damit meine ich vor allem die geringen) Einkommen (dazu zählt auch dad Bürgergeld) verpfl ichtend mit der Inflation steigen.

[–] [email protected] 1 points 1 day ago (1 children)

Das Bürgergeld steigt tatsächlich mit der Inflation, der Satz berechnet sich aus den Preisen für einen gewissen Warenkorb

[–] [email protected] 1 points 1 day ago (1 children)

Wobei es die letzten Jahre, wenn ich mich recht erinnere, weniger als die Inflation gestiegen ist.

[–] [email protected] 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Das liegt halt daran, dass in diesem Warenkorb nicht alle waren enthalten sind. Zum Beispiel heizen ist im Bürgergeld nicht drin, bzw wird separat übernommen. Energie ist/war aber einer haupttreiber der Inflation grade

[–] [email protected] 13 points 3 days ago (1 children)

Ich dachte in der Diskussion ging es immer darum, welchen Anteil die Länder und welche der Bund übernehmen soll (und letztendlich natürlich auch welche der Fahrgast). Dafür bietet eine Kopplung an die Inflation doch gar keine Lösung. Irgendwie hat der Autor das Problem nicht verstanden.

[–] [email protected] 4 points 2 days ago

Einfach alle Preise für alles für immer an die Inflation koppeln, dann haben wir keine Inflation mehr. Großgehirnzeit!!!

[–] [email protected] 9 points 2 days ago

Auf 0 Euro wir zahlen 30000 Euro Steuern im Jahr. Das muss reichen