Ich hatte heute eine Diskussion mit eigentlich linken Freunden in der herauskam, dass Vielen der Klimawandel, Menschen und Menschheit, Tiere und vieles Andere flapsig gesagt egal sind oder nur dann kümmern wenn diese Dinge den eigenen Hedonismus einschränken.
Mir ist dann aufgefallen, dass ich dem Leben, also sozusagen der Evolution, eine Art Grundwert zuteile. Für mich sind die vorherigen Massensterben tatsächlich dramatische und tragische Ereignisse, auch wenn sie für die menschliche Entwicklung notwendig gewesen sein mögen. Auch ist es für mich tragisch, dass das Leben swiw nur noch 500 bis 1300 Mrd. Jahre Zeit zur Entwicklung hat, bis die Erde aus der Habitablen Zone heraustritt.
Jetzt geht es aber Vielen nicht so wie mir und jetzt frage ich mich ob dieser "fehlende Nihilismus" meinerseits eine Art "spirituelle Verklärung" darstellt?
Wie denkt ihr darüber?
Die Tragik der Massensterben seh auch eher im Vergleich mit heute. Pterodactylus sehen verdammt cool aus, aber Schnabeltiere oder Menschen halt auch.
Mich befremdet halt der Gedanke Massensterben als nicht so wichtig abzutun um damit heutiges Gesellschaftsverhalten zu rechtfertigen. Die Idee dahinter ist ja dass heutiges Leben angeblich überhöht wertgeschätzt würde und die Evolution selbst Schuld sei wenn sie solch vulnerablen Pfade eingegangen ist.
Das ist aber auch eine recht verquere Sicht auf Evolution. Der Mensch begreift ja durchaus, was da gerade passiert und hätte durchaus die Fähigkeiten Schlimmeres zu verhindern oder abzumildern.
Auch mit Blick auf vergangene Ereignisse ist das irgendwie Murks. Schade das der Dodo den vulnerablen Pfad gewählt hat einfach vom Menschen ausrottbar zu sein? Irgendwie schief.
Aber ja, schon schief, wenn man sowas empathielos hinnimmt.